Tagebuch 2024

27. – 30.06.2024

Zur Radtour 2024 des Schwarzwaldvereins Zavelstein entlang der Oberläufe von Kocher und Jagst

Klaus Pichler

Seit ein E-Bike schon fast zur Grundausstattung der Rentner gehört, findet sich – wie seit vielen Jahren – beim Schwarzwaldverein Zavelstein immer noch einmal im Jahr eine Radler-Gruppe zu Touren zusammen. Aber auch zwei letzte Bio-Radler ließen sich von dem aktuellen schweißtreibenden Unternehmen nicht abschrecken. Wieder erwischten wir vom Donnerstag, 27. bis Sonntag, 30. Juni ein Schön-Wetter-Fenster, lediglich bei der letzten Etappe tröpfelte es etwas.

Die 2-stündige Anfahrt führte zunächst nach Braunsbach im Kochertal, wo die Fahrzeuge sicher geparkt und die Stahlrösser gesattelt werden konnten.

Erstes Zwischenziel der Radler war Schwäbisch Hall mit seinem mittelalterlich geprägten Stadtkern. Dort legten wir am Fuß der imposanten Stadtkirchen-Freitreppe in einem Café eine erste Pause ein. Dann ging‘s über hügelige Abschnitte mit zwei Steilanstiegen weiter bis Gaildorf, womit unzweifelhaft ein Eis verdient war. Nach dieser Stärkung waren auch die letzten der insgesamt 45 Kilometer langen Strecke kein Problem. Mit einem gemütlichen Abend bei bestem Sommerwetter im Biergarten unseres Hotels „Krone“ in Sulzbach-Laufen klang der Tag aus.

Am zweiten Tag, Freitag, 28. 6., führte die 45-km Tages-Route weiter kocheraufwärts zunächst nach Abtsgmünd, wo wir uns eine Vormittags-Pause verdient hatten. Danach an der ehemaligen Fuggerburg Niederalfingen vorbei nach Hüttlingen. Dort verließ unsere Route den Kocher, erreichte über einen Bergzug die Jagst, und schließlich Ellwangen. Im historischen Brauerei-Gasthof/Hotel „Roter Ochsen“ wurde Quartier bezogen. Bei einer Stadtführung lernten wir die kulturträchtige ehemalige Fürst-Probstei Ellwangen näher kennen.

 

Am Samstag, 29.6., ging es dann zunächst einigermaßen gleichmäßig 27 km jagstabwärts nach Crailsheim. Wieder war an diesem sehr warmen Tag eine Rast in einem Eis-Café willkommen. Danach ließen sich die nächsten 14 km durch hügeliges Gelände ins wunderhübsch hoch über er Jagst gelegene Kirchberg bewältigen. Der Innenhof von Schloss Kirchberg wird von einem Bio-Hotel bewirtschaftet und bot ein reizvolles Ambiente für unsere Mittagspause. Dann waren nochmals 21 km und zuletzt ein herzhafter Anstieg nach Langenburg zu schaffen, sodass die Tagesetappe bei 62 km lag. In dem pittoresken Städtchen waren wir im historischen Gasthof „Post“ bestens untergebracht.

 

Zur letzten Etappe von 51 km am Sonntag, 30.6., ging es zunächst weiter jagstabwärts über Mulfingen bis Hohebach. Dann musste der Bergrücken Richtung Künzelsau gequert werden, wobei uns der Himmel einige Regentropfen spendete. Gegen 12:30 hatten wir wieder unsere Fahrzeuge erreicht und im Gasthaus „Löwen“ in Braunsbach ließen es sich die Radler nochmals gutgehen.

So führte unsere Tour 2024 insgesamt über knapp 200 km und wir bewältigten fast 2000 Höhenmeter. Die höchst reizvolle Route touchierte kulturelle und bauliche Highlights, schloss auch – ganz besonders im Jagst-Tal – Abschnitte ein, die eine Ahnung vermittelten, wie traumhaft unsere Heimat in der Zeit vor Industrialisierung, motorisiertem Verkehr und Bevölkerungs-Explosion einst wirkte. Vom rechten Wege sind wir nie abgekommen, von Radpannen oder Blessuren blieben wir verschont, Unterkünfte einschließlich Gastronomie-Angebote waren prima. So konnten alle 13 Teilnehmer/innen unserer freundschaftlichen Gemeinschaft nach vier tollen Reisetagen wieder die Heimfahrt antreten.

 

15.06.2024

Das Deutsch-Französische Freundschaftswandern fand dieses Jahr am 15.6.24 in Sasbach-Obersasbach statt und wurde von dem dortigen Ortsverein ausgerichtet in Zusammenarbeit mit dem Hauptverein in Freiburg und dem Vogesenclub Strasbourg.

Das Motto lautete: Auf den Spuren von Marschall Turenne (1611-1675), der als der bedeutendste französische Feldherr seiner Zeit galt und in der Schlacht bei Sasbach 1675 ums Leben kam. Etwa 100 Jahre später wurde ihm zu ehren ein Denkmal errichtet, das mehrmals zerstört und wieder aufgebaut wurde und dessen Geschichte den wechselnden Verlauf der deutsch-französischen Beziehungen wieder spiegelt. In der Nähe befindet sich auch ein kleines Museum, in der die wechselhafte Geschichte beider Nationen anschaulich dargestellt wird, auch mit Bildern und Daten zur besagten Schlacht bei Sasbach.

Das Wandertreffen wurde vom Ortsverein Sasbach-Obersasbach mit zahlreichen Helfern/innen  bestens organisiert, angefangen von der Begrüßung in der Grindehalle, in der sich jedermann mit Kaffee, Kuchen, Gebäck und Brezeln vor dem Wanderstart stärken konnte. Die ca. 120 Wanderfreunde konnten unter 3 Wanderungen mit unterschiedlich langen Wegstrecken wählen und einige Zavelsteiner Vereinsmitglieder nahmen an der ca. 14 km langen Strecke teil, die zunächst bei Sonnenschein durch herrliche Kirschenplantagen an besagtem Denkmal vorbeiführte, den Museumsbesuch mit einschloss und durch die Anlage vom eindrucksvollen Kloster Erlenbach (wird z.Zt. in ein Hotel umgebaut) führte. Die Wanderung wurde bestens von Wanderführern aus Sasbach geführt -hinauf ging es zur Metzenhalde, die einen herrlichen Blick auf die Ortschaften Sasbach und Obersasbach möglich machte. Dort nahmen wir auch die Mittagspause ein und konnten uns an den bereitgestellten Getränken freuen, denn ein kurzer Schauer ließ die Gruppe im Zelt verweilen. Die vielen Gespräche mit Mitgliedern der teilnehmenden Ortsvereine und den französischen Wanderfreunden vom Vogesenclub ließen die gut 4 Stunden Wanderzeit viel kürzer erscheinen, zumal sich die Sonne wieder blicken ließ.

Zum Abschluss trafen gegen 15 Uhr alle drei Wandergruppen wieder in der Grindehalle zusammen, in der nochmals Kaffee, Getränke und Kuchen zur Auswahl bereitgestellt wurde.

Auch konnte die Zeit für weitere Gespräche genutzt werden. Mit den abschließenden Grußworten beider Vereine endete der interessante Wandertag.

Martina Ott

 

09.06.2024

Wanderung Tonbachsteig in Baiersbonn

Trotz zweifelhafter Wetterprognose hatten sich 13 hochmotivierten Wanderer in Zavelstein getroffen, um dann in Fahrgemeinschaften nach Baiersbronn-Tonbach zu fahren. Am Parkplatz Plauderstüble wurden wir schon von zwei Wanderfreunden aus Freudenstadt erwartet, die mit uns die schöne Tour gewandert sind. Dort begann für die nun 15 köpfige Wandergruppe bei strahlendem Sonnenschein um 10 Uhr die Wanderung mit einem langen steilen Anstieg, vorbei an einem historischen Salbeofen. In diesen Öfen wurde früher Teer und Pech aus Holz gewonnen.

Unser Wanderführer Wolfgang Krieg führte uns den Weg weiter bergauf durch schöne, zum Teil aber durch Käfer geschädigte Wälder zum Genuss- und Aussichtsplatz am oberen Zinken.

Dort beginnt das Nationalparkgebiet. Durch das Hochmoorgebiet Kleemisse wanderten wir zum spektakulären Huzenbacher Seeblick, wo wir unsere Mittagspause im Sonnenschein verbrachten.


Vorbei an der Schutzhütte am Überzwercher Berg begann unser Abstieg, anfänglich über das Hochmoorgebiet und dann auf schmalen und teilweise steilen Pfaden zur Flößerhütte im Tonbachtal. An einer Schwallung aus der Zeit der Flößer und an einem Wildgehege vorbei ging es leicht bergauf zurück zum Ausgangspunkt. Auf den letzten Metern hat uns dann noch leichter Nieselregen begleitet.

Bei einer gemütlichen Schlusseinkehr im Gasthof Tannenhof in Eisenbach wurden die bei der Wanderung verbrachten Kalorien wieder zugeführt, so dass wir am Abend müde, zufrieden und glücklich über den herrlichen Wandertag wieder in Zavelstein ankamen.

Wolfgang Krieg
07.05.2024

Der jährliche Frauenausflug des SWV Zavelstein. Diesmal:

Kloster Maulbronn, ehemals Zisterzienserabtei, heute UNESCO Welterbe und immer wieder einen Besuch wert!

Das sagten sich 15 Frauen und kamen Anfang Mai 2024 zum Ausflug mit.

Von der eigenen Arbeit zu leben, das war eines der Ideale der Zisterzienser, die das Kloster Maulbronn gegründet haben. Im Orden gab es Chormönche und Laienbrüder, die jeweils spezifische Aufgaben erfüllten, um gemeinsam dieses Ideal zu erreichen.

Wie sich das auf den Alltag auswirkt, wurde schon bei der Wanderung durch den historischen Closterweinberg deutlich. Bis zur Reformation wurde der Weinberg von den Laienbrüdern des Klosters bewirtschaftet: mit aufwendigen Sandsteinmauern in Querterrassen angelegt, mit viel Handarbeit zu pflegen.

Die Schufterei lohnte sich allerdings und brachte das Kloster – neben umfangreichen Schenkungen – zu Reichtum und die Bewohner kamen ihrem Ideal näher.

Danach führte die Tour vorbei am Tiefen See – ein ausgefeiltes System von miteinander verbundenen Seen in der Umgebung des Klosters diente nicht nur dem Ackerbau, sondern auch der Fischzucht. Da der Verzehr von Fleisch im Orden verboten war, lieferte Fisch den Klosterbewohnern das notwendige Eiweiß, Aal zudem auch wichtiges Fett. Auch war Fisch eine zusätzliche  Einnahmequelle.

Die meisten Laienbrüder stammten aus Handwerker- und Bauernfamilien und standen dem Kloster z.B. als Gerber, Schuster, Müller, Schneider, Bauern, Hirten usw. zur Verfügung, für den Eigenbedarf und für die Produktion von Handelsgütern.

So ging es weiter zum malerischen Schafhof, der von den Brüdern zur Schafhaltung und als Ochsenhof betrieben wurde.

Hier kann man eine ganz besondere Atmosphäre genießen, die dieser Ort noch heute ausstrahlt, vielleicht auch, weil er auf dem klösterlichen Steinbruch mit dem schönen Sandstein angesiedelt ist. Der heute noch bewohnte und liebevoll herausgeputzte Ortsteil ist unbedingt sehenswert.

Neben Museen, Fachwerk- und Steinbauten sind dort 10 Portraitbüsten berühmter Maulbronner Klosterschüler wie Hermann Hesse, Johannes Kepler, Friedrich Hölderlin zu betrachten. Hesse, der spätere Literatur-Nobelpreisträger, hatte dort bekanntlich einige Zeit als „Zögling“ verbracht. Der Begriff macht nachvollziehbar, warum er von dort davongelaufen ist.

Auch bei der Besichtigung der Innenräume des Klostergebäudes mit anschließender Führung konnte die Gruppe die erhabene Stimmung des Klosterlebens, aber auch die extremen Härten des Klosteralltags nachempfinden: Die Hauptaufgabe der Chormönche – Priester, die vorwiegend aus dem Adel stammten – waren Gottesdienst, Stundengebet, Sakramente, Lesung, Schreibtätigkeiten. Viel Schlaf gab es nicht, Reden war auf eine kurze tägliche Sprechzeit im Sprechraum (Parlatorium) begrenzt. Selbstdisziplin bis hin zur Kasteiung.

Maulbronn ist heute die größte vollständig erhaltene mittelalterliche Klosteranlage Deutschlands und ist immer noch mit Leben gefüllt: Neben Museen und Museums-Shop findet man z.B. Geschäfte (Buchhandlung, Apotheke…), Gastronomie, Polizei, Rathaus, Verwaltungen, evangelisches Internat…Auch werden der örtliche Wochenmarkt, saisonale Märkte (Weihnachtsmarkt!), Open-Air-Festivals, Konzerte usw. abgehalten. Ebenso werden Räumlichkeiten für Feste und Tagungen angeboten, aber auch spezielle Themenführungen, die das damalige Klosterleben den heutigen Menschen anschaulich zu vermitteln versuchen.

Natürlich ranken sich alte Legenden in diversen Variationen um das Kloster. Als Beispiele seien genannt:

Die Legende von Gründung und Namensgebung des Klosters: die Gründermönche sollen ihren bepackten Maulesel losgeschickt und das Kloster dort gegründet haben, wo das Maultier stehen geblieben sei und eine Quelle („Bronn“)gefunden habe.

Die Legende von der Erfindung der Maultaschen: Laienbruder Jacob habe in dem Beutel, den ihm ein flüchtender Dieb unterwegs vor die Füße geworfen haaben soll, ein Stück Fleisch. Nichts wegwerfen, nichts vergeuden! Weil man fleischlos bleiben musste, soll Jacob das Fleisch zerkleinert, unter Gemüse versteckt und in Teig gehüllt haben, sodass die Maulbronner Klosterbewohner und selbst Gott (!) bei diesem Gründonnerstagsmahl das Fleisch in den Nudeltaschen nicht haben erkennen können. Daher auch der Spitzname „Hergottsb’scheißerle“. Und der Name des Biergartens im Klosterhof „Bruder Jacob“.

Unvergessen bleibt übrigens das herrlich blühende Bärlauch-Meer im Wehrgraben des Klosters! Man müsste mal zur Blüte des uralten Magnolienbaums im Kreuzgang wiederkommen. Der Baum steht im Blickfeld des dreischaligen Brunnens,  das Wahrzeichen des Klosters. Ein Blühbarometer findet sich hier:

https://www.kloster-maulbronn.de/erlebnis-kloster/bluehbarometer-zur-magnolienbluete Oder im Sommer zum Schwimmen. Denn der Tiefe See ist inzwischen ein gut erschlossener öffentlicher Badesee geworden.

Georgia Kolb

 

04.05.2024

Wanderung zum Biohof Silberberg in Altbulach

Mit unserer von Gerald Langer organisierten und geführten Wanderung starteten wir am Parkplatz Wasen unterhalb von Altbulach. Der Weg führte 24 Wanderer, darunter 8 Kinder, durch den frühlingshaften Mischwald oberhalb des Teinachtals Nach gut 2,0 km kamen wir dann auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen rund um Altbulach.

Bei der Familie Beck legten wir einen kurzen Zwischenstopp ein und durften den vielseitig und schön angelegten Garten rund ums Haus besichtigen. Alle Wanderer erhielten von Siggi Beck ein Tütchen mit Wiesenblumensamen. So ging es weiter bis zum Ziel unserer Wanderung dem Biohof Silberberg, den wir pünktlich gegen 12.30 Uhr erreichten. Hier wurden wir von Max Früchel dem Bauern des nach Demeterrichtlinien wirtschaftenden Betriebs begrüßt und wurden anschließend von ihm über den Hof geführt.

Nach einem Blick in den Pferdestall mit Islandpferden und in den Stall mit den Junghennen zeigte uns Max noch den Gemüsegarten. Hier produziert der Biohof das Bio-Gemüse für die Gemüsekisten, die man auf dem Hof kaufen kann.

 

Nach der Hofführung wurden wir mit belegten Broten verwöhnt. Die mit Rührei, Wurst, Käse und Gemüse aus eigener Produktion liebevoll belegten Brote haben allen so gut geschmeckt, dass von den drei Platten fast nichts übriggeblieben ist. So gestärkt ging es weiter zu den zwei mobilen Hühnerställen des Biohofs am Rand von Altbulach. Auf dem Weg zu den Hühnern konnte Max eindrücklich und anschaulich den Unterschied zwischen einer Blumenwiese und einer Grünfläche zur Silageproduktion erläutern. Auf der einen Seite des Wegs lag eine artenreiche Wiese mit einer Vielzahl von Blumen und Insekten, auf der anderen Seite eine eintönige Anbaufläche mit nur einer Grasart, die für Insekten nichts zum Überleben bietet.
Bei den Hühnermobilen angekommen wurden wir von den rund 450 Hühnern und vier Ziegen freudig begrüßt.

 

Wir durften alle in die Umzäunung zu den gefiederten Eierlegern und den Ziegen. Das ein oder andere Huhn ließ sich bereitwillig auf den Arm nehmen und wie die Ziegen streicheln.

Den Kindern hat es einen großen Spaß gemacht, die Hühner dann auch noch mit Körnern zu füttern. Das war ein aufgeregtes Gewusel, weil keines der Hühner bei der Fütterung zu kurz kommen wollte.


Unter Anleitung von Max konnten wir dann noch die Tagesproduktion an Eiern aus den Legeboxen der Hühnerställe auflesen und in die bereitstehenden Eiersteigen legen.
Nach unserem Besuch beim freundlichen Hühnervolk machten wir uns auf den kurzen Rückweg und waren nach einer guten Viertelstunde wieder gegen 15.45 Uhr zurück am Parkplatz Wasen.
Zum Abschluss noch ein ganz herzliches Dankeschön an die Familie Früchel für den schönen und erlebnisreichen Besuch auf dem Biohof Silberberg. Der Schwarzwaldverein Zavelstein wünscht der jungen Familie aus Altbulach alles Gute und viel Erfolg mit dem Biohof.
Gerald Langer
21.04.2024

„Mühlentour“  durch das idyllische Zinsbachtal

Am 21. April fanden sich 13 Wanderer beim Treffpunkt an der Kohlsägmühle ein.

Obwohl sich der April am Vormittag noch von seiner launischsten Seite zeigte, war es pünktlich zum Wanderstart angenehm trocken.

Am Dürrbach entlang ging es auf zumeist sacht ansteigende Höhe durch den kleinen Ort Wörnersberg. Vom höchsten Punkt führte der Waldweg wieder abwärts über die Forstwege Baumplatzsteige / Katzensteg.

Nachdem wir den Zinsbach über eine kleine Holzbrücke überquert haben, wanderten wir auf einem alten Pilgerpfad weiter in Richtung Pfalzgrafenweiler.

Auf halber Höhe gelangten wir zum „Mariengarten“, dem früheren Standort der Wallfahrtskirche „Unser Lieben Frown Zinßbach“.

Weiter ging es abwärts zur Zinsbachmühle. Hinter der Mühle wanderten wir durch offene Wiesenlandschaften wieder Richtung Kohlsägmühle.“

 

 

14.04.2024

Eine Alpaka Wanderung mit flauschigen Begleitern

Letzten Sonntag begaben sich mehrere Familien mit Kindern vom Schwarzwaldverein Zavelstein auf einen sommerlichen Spaziergang mit ganz besonderen Tieren: Die Alpakas von Oberkollwangen. 

Beim Betreten des Alpakahofes waren die strahlenden Augen der Kinder bereits ein deutliches Zeichen dafür, dass es für sie ein ganz besonderes Erlebnis werden würde. Helena Baur, die freundliche Gastgeberin und Halterin der Tiere erzählte zunächst einmal einige interessante Details über die Tiere, deren Namen und lustigen Eigenheiten und wie mit ihnen umzugehen sein wird.

Jede Familie konnte mindestens ein Alpaka am Führstrick nehmen und sich zunächst näher mit dem Tier vertraut machen. Schon zu Beginn des Spazierganges gab es viele lustige Momente, wenn die Alpakas nämlich plötzlich stehen blieben, um sich die saftigen Gräser am Wegesrand zu schnappen oder wenn sie plötzlich der Meinung waren, dass es nun herrlich wäre, sich hier und jetzt im Staub genüsslich zu wälzen.

Während des Spaziergangs erfuhren die Familien einiges mehr über diese faszinierenden Tiere, von ihrer sanften Natur bis hin zu den Haltungsbedingungen und ihren Lebensgewohnheiten und genossen dabei die schönen Wald und Wiesenwege, durch die Helena die Gruppe entspannt führte.

Nach diesem schönen Spaziergang, der genau die richtige Dauer für Mensch und Tier hatte, kehrten alle an den Hof zurück, wo sich die Kinder von ihren neuen Freunden verabschiedeten. Es war für die Meisten sicher nicht die letzte Wanderung.

Lena Westerteicher

 

13.04.2024

Wanderführer treffen sich in Gaienhofen zur Fortbildung

Am 2. Aprilwochenende 2024 trafen sich im frühlingshaften Gaienhofen nahezu 200 Wanderführerinnen und Wanderführer der Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg.
In Kooperation mit dem Schwarzwaldverein Öhningen-Höri e.V. wurde ein vielseitiges Programm auf die Beine gestellt, an dem auch Wanderführer des Schwarzwaldvereins Zavelstein teilnahmen.
Im Fokus des Treffens stand: Sich gemeinsam auszutauschen, fortzubilden, inspirieren zu lassen, neue Ideen für die Vereinsarbeit zu entwickeln und beim abendlichen Musik- und Gesangsprogramm die Gemeinschaft zu fördern. Schon der Auftakt am Freitag Abend mit einer Bootsfahrt, die Bergkulisse im Hintergrund und der Sonnenuntergang war traumhaft schön.

 

In verschiedenen Veranstaltungen erlebten die Teilnehmenden am Wochenende eine Auswahl an kulturellen, künstlerischen und geschichtlichen Attraktionen der Halbinsel Höri.

   
Das Treffen der Wanderführerinnen und Wanderführer ist ein Kultevent der besonderen Art, das in diesem Jahr von einem Team des SWR-Fernsehens (Landesschau) als auch ein Reporter des SWR 1 Radios begleitet wurde.
Die im Jahr 2001 gegründete Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg ist eine gemeinsame Einrichtung und Lernplattform des Schwarzwaldvereins und des Schwäbischen Albvereins.

M. Ott

 

17.03.2024

Familienprogramm: „wir fertigen eine Ostergirlande“

Am 16.März 2024 trafen sich etliche Familien am Nachmittag im Lesesaal, um zunächst die Ostereier für die Ostergirlande zu bemalen. Voller Eifer und größtenteils mit sehr viel Liebe gingen die Kinder und Erwachsene ans Werk, um die noch etwa 80 Eier in den Farben rot und gelb zu gestaltet. Zum Ausprobieren waren im Vorfeld die etwas größeren bunten Eier von den Helferinnen übermalt worden, dazu noch einige kleine, sodass wir eine Vorstellung vom Aussehen und der Anzahl benötigter Eier bekamen. Insgesamt wurden für die bunten Eierketten 125 Eier bemalt.

Währenddessen hat Bruno mit Helfern eine wunderschöne ca. 9 m lange Girlande aus Tannengrün, Buchs und Efeu für den gesamten Brunnen gebunden.

Die ersten fertigen und auf Draht aufgezogenen Eierketten bekamen noch einen Schutzlack aufgesprüht, um nach dem Abtrocknen auf der Girlande festgesteckt zu werden.

Mittlerweile war die Malaktion beendet und die Kinder konnten sich im Burghof ihr Stockbrot über der Feuerschale backen. Mit Hefezopf, Kaffee und Getränken stärkten sich die Erwachsenen.

Bis die letzten Eier getrocknet waren, dauerte es noch eine ganze Weile, sodass die Familien nach und nach den Heimweg antraten und leider kein Gruppenbild der 29 Helfer und Helferinnen zustande kam.
Ein abwechslungsreiche, kreativer Nachmittag ging mit einem herzlichen Dank an alle Akteure zu Ende!

M. Ott, SWV Zavelstein

10.03.2024

Vom Marienplatz zum Monte Scherbelino

Nach Unterbrechung der Bahnstreiks konnte unlängst zur Freude aller eine Wandergruppe vom SWV Zavelstein die Fahrt nach Stuttgart antreten.

Vom Marienplatz aus gelangte die Gruppe mit ihrer ortskundigen Wanderführerin Christa mit der Zahnradbahn, die bereits 1884 schon gefahren ist, hinauf Richtung Degerloch mit Ausstieg am Haigst, um den ersten Blick auf Stuttgart und den Talkessel zu werfen. Diese steile Verbindungsstraße wurde 1350 als „extrem steiler Karrenweg“ erwähnt und ist als alte Weinsteige bekannt.
Die Wanderung von insgesamt ca. 14 km führte uns zunächst zum Waldfriedhof, ein ca. 31 Hektar großer Park mit 15.000 Grabstellen, auf dem u.a. viele Stuttgarter Persönlichkeiten beerdigt sind.
Auf guten Wegen durch den noch kahlen Mischwald gelangten die Wanderer zur Schwälblesklinge, einem Kerbtal, vermutlich in der letzten Eiszeit entstanden, inzwischen ein geologischer Lehrpfad mit interessanten Gesteinsschichten.

Das Tal mündet nach etwa 1 km in den Nesenbach, der bekanntlich durch Stuttgart fließt, zum größten Teil verdohlt. Am Elisental entlang erreichten wir das Waldheim Heslach, eine über 1^00 Jahre alte Stätte der Stadterholung, ganz idyllisch im Wald gelegen, sodass wir dort eine Vesperpause einlegten. Anschließend führte der Wanderweg zum Heslacher Wasserfall hinunter an dem uns Christa Wissenswertes zur Wasserversorgung von Stuttgart im 15. und 16. JH erklärte. Die Wanderer zogen den Vergleich mit der Lützenschlucht bei Wildberg in Betracht – klein, urig und auch wenig Wasser. Aber wer hätte das auf Stuttgarts Höhen erwartet!
Über die Bürgerallee und das Sophienbrünnele erreichten wir den Birkenkopf mit 511 m Höhe. Ein Mahnmal gegen den Krieg! Der Berg ist 40 m mit Schutt des Stuttgarter Westens nach dem 2. Weltkrieg aufgeschichtet worden und heißt im Volksmund „ Monte Scherbelino“. Das Kreuz wurde 1953 aufgestellt.

Auf der Höhe umfing uns ein frischer Wind, doch bestaunten wir die wunderbare Aussicht rundum über das Häusermeer bis zu den Ausläufern von Schwarzwald und Schwäbischer Alb.

Eine kleine Strecke abwärts durch den Wald hatten wir noch vor uns bis zur Schlusseinkehr im Waldhaus. Für die sehr interessante und lehrreiche Wanderung auf Stuttgatrs Höhen bedankte sich die Wandergruppe bei ihrer Wanderführerin mit einem kleinen Präsent und viel Applaus!

Nach dem leckeren Essen begleitete uns Christ noch ein Stück mit Bus und Bahn und wir verabschiedeten uns mit den Gedanken an eine weitere Wanderung mit ihr im nächsten Jahr. Stuttgart hat ja so viel zu bieten….

 

17.02.2024

Fackelwanderung im Mondschein

Am 17.02.2024 bot der Schwarzwaldverein Zavelstein e.V. seinen Mitglieder und interessierten Familien wieder ein ganz besonderes Highlight.
Am späten Nachmittag trafen sich viele Familien mit Kinder im Alter von 9 Monaten bis ins Schulalter und Großeltern am Sportheim in Zavelstein.
Es ging zunächst in Richtung Speßhardt, doch schon kurz nach dem Start war Kraft und Geschick gefragt. Für den Abschluss der Wanderung- so hieß es- würden nämlich Stöcke benötigt.

Die leichte Route führte durch den Calwer Wald und weiter über den Waldacker in Richtung Wanderheim zurück.

Bei Beginn der Dämmerung bekam die Wanderung eine wunderbare, besondere Stimmung, denn nun durften die Wanderer die mitgebrachten Fackeln entzünden.
Ganz besonders war es auch für die Kinder, die ab einem gewissen Alter ebenfalls eine Fackel bekamen und diese stolz und erstaunlich verantwortungsvoll vor sich trugen.

Als dann so langsam der Magen anfing zu knurren, marschierte die Gruppe bei wunderbar mildem Wetter weiter vom Wanderheim den Spinnerin-Kreuz Weg runter zur Burg.
In dem einzigartigen Ambiente der Zavelsteiner Burg wurden die 56 Teilnehmer dann vom flackernden Licht der zwei Feuerschalen im Burghof empfangen. Es gab für alle Würstchen, Stockbrot, Kinderpunsch und sogar Glühwein für die Erwachsenen. Und nun kamen auch die mitgebrachten Stöcke, zwischenzeitlich geschnitzt und startklar, zu ihrem Einsatz.

Ein herzlicher Dank für die tolle Vorbereitung und Durchführung ging unter Applaus an Judith und Georg Nonnenmann.
So entspannt die Wanderung begonnen hatte, endete sie dann auch bei einem gemütlichen Beisammensein im Feuerschein.

Lena Westerteicher

 

03.02.2024

 Baumschnittkurs mit Bruno Ott und Helfern

Bei Sonnenschein, aber doch recht kalten Temperaturen fanden sich überraschenderweise 19 Personen ( incl. Bruno und weiteren Helfern) an der Obstbaumanlage des SWV Zavelstein ein, um den Erklärungen und Ausführungen des Gärtnermeisters zu folgen.

Wer es sich von den Teilnehmern zutraute, durfte auch selbst Hand anlegen, denn dadurch lernt man bekanntlich am schnellsten. Doch sollte man nie den Baum als Ganzes in seiner Form und dem Wuchs aus den Augen verlieren.

 

Je nach Obstsorte stellt jeder Baum seine eigene Form dar.
Einige Teilnehmer haben gleich zu Hause das Gelernte an ihrem Baum umgesetzt und die ersten Nachfragen dazu sind bereits mit „vorher-nachher“ Fotos bei uns eingegangen.
Im nächsten Frühjahr kann jeder seine Kenntnisse noch vertiefen!

Bruno und Martina Ott

 

 

28.01.2024

Winterwanderung nach Würzbach mit Kegeln

Bei bestem Winterwetter mit Sonnenschein machten sich 20 Wanderer auf den ca. 7km langen Weg nach Würzbach. Gestartet wurde am Sportplatz in Zavelstein zum Jägerackerweg Richtung Deponie.
Am Aussichtspunkt „ Augenblick“ oberhalb von Rötenbach kamen noch ein paar Wanderer dazu und gemeinsam konnten wir die Aussicht über Rötenbach hinweg bis zur Schwäbischen Alb genießen. Weiter folgten wir dem Weg mit der blauen Raute in Richtung Würzbach, wobei die Wege schmaler und urwüchsiger wurden, streckenweise führten sie durch einen richtigen Märchenwald mit hohem Moos und Flechten behangenen Bäumen. Unterwegs nutzten wir die Gelegenheit bei einer kleinen Trinkpause auf die Beschilderung und die Wegweiser des Schwarzwaldvereins mit ihren Hinweisen darauf zu achten und zu erklären. Ganz wichtig ist immer die Standortangabe zu beachten um den z.B. im Notfall als Rettungspunkt angeben zu können.
Am Waldrand angekommen mit Blick auf einen Teil von Würzbach führte ein Wiesenweg hinab in den Ort und das Ziel des Gasthauses Hirsch war bald erreicht, wo bereits 5 weitere Teilnehmer warteten.
Gestärkt mit leckerem Kuchen und Kaffee wurde um die Wette gekegelt.
Die Punktesieger konnten sich die bereitgestellten Preise aussuchen; leider war von den Kindern nur eines dabei, das sich ohne Konkurrenz über den Preis freuten konnte. In geselliger Runde schmeckte noch ein warmes Vesper, bevor es mit den bereitgestellten Autos nach Hause ging.

Ein herzlicher Dank ging an die Wirtsleute und die Organisatoren dieser Veranstaltung.

Martina Ott